Urlaub im Cilento

Das Cilento ist ein riesiges Naturschutzgebiet am Meer im südlichen Teil der Region Kampanien und mit über 180.000 Hektar eines der größten Italiens. Das Naturschutzgebiet wurde im Jahr 1991 gegründet und bereits sechs Jahre später von der UNESCO als Kulturerbe anerkannt. Das Reservat ist einzigartig, weil es sich im Einklang mit der Natur und der lokalen Umgebung entwickelt hat, wer hier Urlaub macht, muss sich an diverse Umweltauflagen halten, was ökologisch denkenden Menschen sicher nicht schwerfällt.

Landschaftlich ist das Cilento sehr abwechslungsreich, außer dem langen Küstenabschnitt finden sich auch Berge und mehr als 2000 Höhlen. Sehr beliebt bei Urlaubern ist natürlich die Küste des Cilento. Die Landschaft variiert unglaublich, von feinen Sandstränden bis hin zu dramatischen Klippen und malerischen Bergen, die im Süden immer rauher werden.

Im Cilento sind die Badeorte für Strandurlaub meist eher klein und ursprünglich, anders als man das von anderen Küstenabschnitten Italiens kennt. Urlaub im Cilento ist unserer Meinung nach noch ein echter Geheimtipp!

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Im Mündungsgebiet des Seles zeugen noch heute jene „plumpen, kegelförmigen Kolonnen, fast angreifend, wenn nicht sogar erschreckend“ – wie Goethe bei seiner Italienreise 1787 schrieb – von bedeutender antiker Vergangenheit: Drei der am besten erhaltenen, etwa 2500 Jahre alten griechischen Tempel in Paestum bilden 1½ Autostunden südlich von Neapel die würdevolle Eingangspforte zum Cilento. In der Umgebung (nahe Eboli) leben heute auch jene berühmten Wasserbüffel, deren Milch zum traditionellen Mozzarella di Bufala verarbeitet wird.

Zwischen Paestum im Norden, Sapri im Süden und dem Diano-Tal im Osten erstreckt sich das reizvolle Cilento-Gebiet: mit rund 100 km Küste, Bergen und 200 kleinen, meist mittelalterlichen Dörfern. Höchste Erhebung ist der Monte Cervati (1898 m) im Zentrum des Cilento. Den Nordosten des Cilento bilden die Monti Alburni, steile Karstfelsen, die im Monte Panormo 1742 m hoch sind. Der Südwesten wird landschaftlich geprägt durch das Massiv des Monte Bulgheria (1225 m).

Noch immer ist der Cilento nur wenigen Deutschen bekannt. Außerhalb der Monate Juli und August, den italienischen Ferienmonaten, ist die Küste mit ihren Fels- und Sandstränden, Buchten und Grotten fast menschenleer. Im Landesinneren leben die Menschen noch heute überwiegend von der Landwirtschaft.

Inoffizielle Hauptstadt des Cilento ist Vallo della Lucania. Bekannte Badeorte sind Palinuro, Marina di Camerota und Ascea. Wie die ganze Küste des Cilento ist das Palinuro-Kap eine wichtige Stätte der griechischen Sagenwelt: Nach Vergil segelte Aeneas durch die Weltmeere und erblickte an dieser Küste zum ersten Mal Italien. Sein Gefährte Palinurus schlief jedoch am Steuer ein, fiel über Bord und musste von Aeneas am Strand bestattet werden. Diesem schiffbrüchigen Steuermann verdankt das Kap seinen Namen.

Die Ernennung zum Nationalpark stellt im Cilento Flora und Fauna – vom Wolf bis zum Königsadler – unter Schutz. Die Verwaltung des Nationalparks strebt für die Zukunft ein Netz markierter Wanderwege an. Aufgrund bedeutender Kulturgüter - wie Paestum, der antiken Philosophenstadt Velia oder dem Kartäuserkloster in Padula - wurde das Gebiet 1998 auch zum UNESCO-Welterbe der Menschheit erklärt.

Die faszinierenden Landschaften des Cilento sind geprägt durch immergrüne Olivenbäume, 100 km Küste mit feinen Sandstränden, Buchten, Grotten, Steilküsten, kobaltblaues Meer sowie Berge bis 1.900 m Höhe.

Süditalien-Liebhaber finden im Cilento wichtige und beeindruckende Kulturgüter vor: u.a. Hinweise auf frühzeitliche Besiedlungen („Homo Camerotensis“) vor 250.000 Jahren, die berühmten griechischen Tempel in Paestum, Überreste der antiken Griechenstadt Velia, wehrhafte Sarazenentürme entlang der Küste sowie das Kartäuserkloster in Padula.

Im Cilento ist die Geschichte überall präsent - etwa im mittelalterlichen Ortskern von Pisciotta, das malerisch auf einer Bergkuppe über dem Meerthront. Traditionelle Festivitäten und religiöse Zeremonien - zu denen beeindruckende Karfreitagsprozessionen genauso gehören wie farbenfrohe Feste zu Ehren der Dorfheiligen - ziehen Besucher in ihren Bann.

Badetemperaturen von Mitte April bis Anfang November, vielfältige Wandermöglichkeiten an der Küste und im Landesinneren, Traumtouren für Radfahrer und zahlreiche andere Sportmöglichkeiten runden Ihren Urlaub im südlichen Kampanien ab.

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