Boutique Hotels und Hideaways auf Sardinien

Geographisch betrachtet liegt Sardinien näher an Afrika als an Italien. Die Distanz zum italienischen Festland beträgt etwa 190 km. Sardinien ist mit einer Fläche von ca. 24.000 qkm und rund 1,67 Mio. Einwohnern die zweitgrößte Insel Italiens. Der Name der Insel weckt bei vielen Vorstellungen von wilder Schönheit. Mit dem kristallklaren, türkisfarbenem Meer und traumhaften, weißen Sandstränden macht Sardinien sogar der Karibik Konkurrenz.

Die berühmtesten Strandabschnitte sind die Costa Smeralda, Costa del Sud, Costa Paradiso und Costa Verde. Die Costa Smeralda im Norden der Insel gilt als Urlaubsregion für prominente und betuchte Inselbesucher. Das allgemeine Preisniveau ist hier deswegen auch deutlich höher. Wer ruhigere Strände und romantische Buchten sucht, wird auf Sardinien ebenso fündig. Der Nationalpark Arcipelago della Maddalena bietet malerische Strandabschnitte und eine vielfältige Unterwasserwelt, die zahlreiche Taucher anzieht.

Auch das Hinterland Sardiniens ist wunderschön: bewaldete Bergketten, Täler voller Zitrusbäume, weite Weidelandschaften mit friedlich grasenden Schafen und Vieh. Die einsamen, wilden Berglandschaften der Insel sind bei Wanderern sehr beliebt. Man kann seltene Tier- und Pflanzenarten entdecken, da ganz Sardinien Naturschutzgebiet ist. Erwähnenswert ist das Tal der Nuraghen, eine Hochebene, in deren Becken einige Dörfer angesiedelt wurden. Die Häuser sind auffällige kegelförmige Turmbauten aus Kalkstein, die an Fred Flintstone erinnern.

Obwohl die Stadtbilder teilweise etwas enttäuschend sein können, gibt es dennoch einige zauberhafte Ausnahmen. Die mittelalterliche Stadt Bosa im Westen der Insel liegt anmutig direkt am Fluss Tremo, inmitten von Weinbergen und Olivenhainen. Malerische, farbenfrohe Häuser säumen das Flussufer. Alghero, eine einst von Katalanen besetzte Stadt, liegt im Norden der Insel hat eine wunderschöne Altstadt. Aufgrund der Geschichte der Stadt wird dort immer noch katalanisch gesprochen. Auch die lebhafte Stadt Iglesias bewahrt ein spanisches Erbe. Die Inselhauptstadt Cagliari beherbergt etwa ein Drittel der Gesamteinwohnerzahl und ist zugleich historisch und kosmopolitisch.

Die Sarden sind für ihre Freundlichkeit und insbesondere die Gastfreundlichkeit bekannt. Traditionen halten sich eher im Landesinneren, wo ältere Frauen traditionell auch noch schwarz gekleidet sind. Dort sind Touristen eher rar und werden eventuell zuerst einmal begutachtet - aber sind letztendlich immer herzlich willkommen.

Strandurlaub auf Sardinien

Generell sind die Strände Sardiniens mit die besten in Europa. Die längsten und breitesten Strände befinden sich im Süden der Insel rund um Cagliari, Villasimius, Chia und an der Costa Rei, im Osten rund um die Costa de Orosei und im Westen der Insel an den Ufern der Costa Verde, die übrigens auch die unberührtesten Strände bietet.

An der Costa Smeralda findet man vorrangig kleinere, von Granitfelsen umgebene Strände. Die Strände am Golf von Orosei sind teilweise nur mit dem Boot zu erreichen. An den meisten Stränden gibt es einen bewachten Parkplatz, der gebührenpflichtig ist. Das Sportangebot ist in der Regel vielfältig. An vielen Stellen ist Segeln, Tauchen, Wind- und Kitesurfen möglich.

Einer der meistbesuchten Strände ist "La Pelosa" im Nordwesten der Insel. Aufgrund der Beliebtheit dieses Strandes wurde aus Naturschutzgründen eine Begrenzung der Besucherzahl sowie eine Nutzungsgebühr eingeführt. Bitte planen Sie dies bei einem Besuch ein.



Boutique Hotels und Hideaways auf Sardinien

Sardinien Urlaub

Die Geschichte Sardiniens

Unsere Vorfahren waren vor 400.000 Jahren vielleicht schon auf Sardinien. Deren Nachkommen aus der Bronzezeit, bekannt als das Volk der Nuraghen, beherrschten lange Zeit, auch noch nach Ankunft der phönizischen Händler im Jahre 850 v. Chr., das Landesinnere. Später kamen die Karthager, gefolgt von den Römern, die dann die Herrschaft übernahmen.

Nach den Römern besetzten Vandalen die Insel, darauf folgten die Byzantiner. Immer wieder überfielen Araber die Küste. Die Bewohner flüchteten ins Landesinnere und der Handel ging stark zurück. Die Insel wurde vom 9. Jahrhundert an in vier Judikate mit einheimischen Feudalherrschern geteilt. Die Seemächte Genua und Pisa verdrängten die Araber im 13. Jahrhundert wieder von der Insel. Pisa bekam Sardinien offiziell als päpstliches Lehen, Genua beherrschte den Norden.

Im Jahre 1479 wurde Sardinien spanisches Gebiet. In manchen Städten, wie etwa Alghero, ist dieser spanische Einfluss bis heute spürbar. In den folgenden Jahrhunderten litt Sardinien unter dem Machtverlust Spaniens, bis schließlich Italien 1720 von der Insel Besitz ergriff. Im Zuge der italienischen Einigung 1861 kam Sardinien unter die Herrschaft Roms. Heute ist die Insel eine autonome Region Italiens.

Küstenparadies Sardinien

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Cagliari schwer von Bomben getroffen. Nach der erfolgreichen, vollständigen Bekämpfung von Malaria in den 50er Jahren konnte sich an den Küstengebieten der Tourismus entwickeln, der heute ein sehr wichtiges Standbein der Wirtschaft Sardiniens darstellt. Neben dem Tourismus spielt auch der Anbau und Verkauf von Wein eine wichtige Rolle.

Sardinien - die wichtigsten Städte und Landstriche

Cagliari ist die Hauptstadt der Provinz Sardinien und bietet eine Menge kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten. Rund 158.000 Einwohner besiedeln eine Fläche von 85 km². Sie ist die größte Stadt und liegt im Süden der Insel. Cagliaris Hafen und Flughafen sind wichtige Verkehrsknotenpunkte für die Erreichbarkeit der Insel.

Quartu Sant'Elena befindet sich im Osten von Cagliari und hat rund 71.000 Einwohner auf einer Fläche von 96 km². Unzählige Flamingos besiedeln die gleichnamige Bucht.

Sassari im Nordwesten Sardiniens hat rund 130.000 Einwohner auf einer Fläche von 546 km². In der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz befindet sich das Teatro Civico aus dem Jahr 1826.

Die Strände Sardiniens

Alghero hat rund 44.000 Einwohner auf einer Fläche von 225 km² und liegt in exponierter Lage direkt am Meer im Nordwesten Sardiniens. Die historische Altstadt wird von einer massiven Stadtmauer umgeben und liegt malerisch auf einem Felsvorsprung.

Die Stadt Olbia liegt an der Ostküste der Insel, südlich der Costa Smeralda. Neben dem Flughafen besitzt Olbia auch einen großen Fährhafen, von dem aus wichtige Verbindungen zum Festland bedient werden.

Bekannt und beim internationalen Jet-Set beliebt ist die Costa Smeralda im Nordosten Sardiniens, eine zerklüftete Felsküste mit einigen feinen Sandstränden. In den 1960er Jahren kaufte Prinz Karim Aga Khan dieses große, zusammenhängende Gebiet von Schafhirten und konnte so die Natürlichkeit und Ursprünglichkeit der Landschaft weitgehend bewahren. Als Zentrum der Costa Smeralda gilt Porto Cervo, dort gibt es elegante Geschäfte, schöne Parks und beliebte Szenetreffs; im Hafen kann man unzählige Luxusyachten bewundern.

Porto Rafael liegt nördlich der Costa Smeralda, gegenüber der Inselgruppe La Maddalena (unbedingt einen Besuch wert, in nur etwa 30 Minuten per Fähre erreichbar). Der malerische, elegante Ort bietet elegante Ferienhäuser und Hotels am Meer, die meist luxuriösen Villen sowie einige Hotels liegen auf den Hügeln oberhalb des Meeres. Wir haben für unser Angebot sehr gepflegte Hotels in einmaliger Lage mit Meerblick sowie stilvolle Ferienhäuser und Ferienwohnungen ausgesucht.

Sardinien - Kultur und Geschichte

Cannigione ist ein ruhiger, nicht überlaufener Badeort mit langer Tradition an der Nordküste von Sardinien und gehört geographisch beinahe noch zur Costa Smeralda. Hier befinden sich einige der schönsten Hotels im Norden der Insel.

Der Badeort Stintino liegt am äußersten Nordwestzipfel Sardiniens mit schönen Stränden, kleinen Restaurants und Geschäften; der Ort ist ideal für Familien mit einem sehr familienfreundlichen Hotel-Angebot.

Die Badeinsel SardinienOristano liegt in der am wenigsten bekannten Gegend der Insel. Hierher verschlägt es in der Regel nur wirkliche Sardinien-Fans. Unberührte Landschaften und einzigartige Quarz-Strände charakterisieren diese Gegend! Sergio Leone drehte hier in den 60er und 70er Jahren seine berühmten Italo-Western. Oristano und Umgebung ist außerdem bekannt für ihre typische und schmackhafte regionale Küche sowie natürlich sehr charmante Hotels und Ferienwohnungen.

Die Landschaft um Pula im südwestlichen Teil Sardiniens sowie die Ortschaften Torre delle Stelle und Villasimius im Süden gehören zu den Schmuckstücken der Insel. Die Umgebung dieser Orte ist sehr schön, die Sandstrände sind schneeweiß, das Wasser ist warm und die Hotels und Ferienhäuser einzigartig. Ein Traum! Nicht umsonst liegt hier das prestigereiche Ferienresort Forte Village. Ein weiterer bekannter Strand befindet sich in wenigen Kilometern Entfernung in Chia.

An der Nordküste bei Costa Paradiso, Isola Rossa und Porto Bello befinden sich paradiesische, kleine Badebuchten. Hier findet man schöne Villen und erlesene Hotels in herrlicher Lage über dem Meer, eingebettet in die einmalige Felsenlandschaft. Dieser Landstrich der Insel Sardinien wird weitgehend von Tagestouristen oder Badegästen verschont, da nur Ferienhaus-Bewohner und Hotelgäste die privaten Zufahrtsstraßen befahren dürfen.

Arbatax ist eine kleine Stadt im Zentrum der Ostküste Sardiniens. Die Ortschaft bietet eine gute Infrastruktur, herrliche Ausflugsziele in der umliegenden Landschaft und, wie überall auf Sardinien, herrliche Strände!

Das Klima Sardiniens

Grundsätzlich herrscht in Sardinien ein vorwiegend sonniges und mildes maritimes Klima, das von den Luftmassen Afrikas und des Atlantiks beeinflusst wird. Die schönste Reisezeit ist im Frühjahr oder im Spätsommer, wenn die Temperaturen nicht zu heiß sind und die Insel nicht zu überlaufen, Restaurants und Hotels aber dennoch geöffnet sind.

Das Klima auf Sardinien

Literatur

Flavio Soriga: "Der schwarze Regen", Luchterhand, 2007
D. H. Lawrence: "Das Meer und Sardinien", Diogenes, 2007
Rosa Cerrato: "Der Fluch vom Valle della Luna", Aufbau Verlag GmbH, 2011

Luxusurlaub auf Sardinien

Einkaufen

Die Geschäfte sind in der Regel von 13.00-16.00 Uhr geschlossen. In Ferienorten haben viele Geschäfte länger und oft auch zusätzlich an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Man kann für ein und dasselbe Produkt unterschiedlich viel ausgeben, dabei ist darauf zu achten, dass die großen Supermärkte in der Regel günstiger sind.

Die Vielfalt des Kunsthandwerks ist groß und reicht von einfachen Mitbringseln bis zu fein gearbeiteten, kostbaren Stücken. Keramik wird im Hinterland von Cagliari hergestellt, Korbwaren kommen überwiegend aus Castelsardo und San Vero Milis, Lederwaren aus den Bergdörfern, Messer aus Pattada, Korallenschmuck meist aus Alghero und Bosa. Kunsthandwerk ist eher auf dem Land erhältlich, wohingegen Mode am besten in den größeren Städten wie Cagliari gekauft wird.

Die Küche Sardiniens

Die sardische Küche ist wohl die einfachste und schlichteste in ganz Italien. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass höchste Ansprüche an Frische und Qualität naturreiner Zutaten gestellt werden und basiert auf den Erzeugnissen der Landwirtschaft und der Viehzucht, also auf den Grundlagen der sardischen Wirtschaft. Die meisten Sarden essen hauptsächlich Brot, Käse, Zwiebeln und Gemüse und sind von Neuerungen wenig begeistert. Sie halten an alten Traditionen fest, die heute auch weltweit geschätzt werden.

Zur Tradition gehört auch die Tradition des Brotbackens. So gibt es je nach Anlass ca. hundert verschiedene Brotsorten mit unterschiedlichen Gewürzen. Das sardische Brot ist sehr haltbar und ist Grundnahrungsmittel für Hirten und Bauern. Auch der Käse gilt auf Sardinien als Grundnahrungsmittel und wird heute noch nach traditionellen, alten Rezepten hergestellt. Die bekannteste Käsesorte ist wohl der Pecorino, der aus Schafsmilch gemacht wird und angenehm mild ist, jedoch mit zunehmender Reife pikant wird.

Die Küche Sardiniens

Fleisch spielt ebenso eine wichtige Rolle, dabei verwenden die Sarden alle wertvollen Teile der Tiere. Das traditionellen Nudelgericht sind die rundlichen "Malloreddus", außerdem mit Ricotta oder Kartoffeln gefüllte Ravioli. Als Dessert wird "Torrone" verzehrt, Nougat aus Honig und Eiweiß, süße Ravioli mit Mandelfüllung oder Amaretti-Gebäck.

Zu einem deftigen Essen trinkt man auf Sardinien kräftige, erdige Rotweine mit hohem Alkoholgehalt. Der Cannonau und der Nuraghe di Cagliari zählen zu den ältesten Weinsorten. Leichter und frischer ist der Weißwein Vermentino. Der Vernaccia di Oristano ist ein Dessertwein, der Ähnlichkeit mit Sherry hat.

Straßenverkehr

Sardinien lässt sich am besten mit dem Auto erkunden, es gibt aber auch beliebte Motorradstrecken. Das Straßennetz der Insel ist relativ gut ausgebaut, eine schnelle und empfehlenswerte Verbindung quer durch die Insel ist die gebührenfreie Schnellstraße SS131. Auf den schmalen, kurvigen Straßen des Landesinneren ist es ratsam, vorsichtig und ganz rechts zu fahren.

Sardinien - Städte und Orte

Telefonieren

Telefonkarten sind in Postämtern, Tabakläden und bei Zeitungshändlern erhältlich.
Das Mobilfunknetz auf Sardinien ist gut ausgebaut.

Konsulate

Deutsche Botschaft: Via San Martino della Battaglia 4, 00185 Rom, Tel. 0039 06 49 21 31
Österreichische Botschaft: Via Pergolesi 3, 00198 Rom, Tel. 0039 068 44 01 41
Schweizer Botschaft: Via Barnaba Oriani 61, 00197 Rom, Tel. 0039 06 80 95 71

Veranstaltungen auf Sardinien

Januar
Fest des Sant'Antonio Abate am 17. Januar in vielen Gemeinden

Infos & Tipps SardinienFebruar
Karneval z.B. in Oristano mit Reiterspielen

März/April
Settimana Santa: feierliche Karfreitags- und Osterprozessionen

Mai
Sagra de Sant'Efisio in Cagliari, Fest zu Ehren des Inselpatrons mit Jazzkonzerten

Juni
Fiera del Cavallo in Santu Lussurgiu: Pferdemarkt und Volksfest
Porto Cervo, Sardinia Cup: Treffpunkt internationaler Segelprofis zur Regatta vor der Costa Smeralda

August
Nuoro: Sagra del Redentore, Erlöserfest mit einer kilometerlangen Wallfahrt
Arbatax: Rocce Rosse Blues Festival, International Blues Festival

September
Cabras: Corsa dei Scalzi, Lauf der Barfüßigen
Busachi: Sagra del Succu, Volksfest, mit Safran gefärbte Pasta
San Teodoro: E-Vento, Surfwettkampf an der Spiaggia La Cinta

Oktober
Aritzo: Sagra della Castagna, volkstümliches Kastanien- und Haselnussfest

November
Cagliari: European Jazz Expo, Konzerte berühmter Jazzmusiker

Dezember
Verschiedene kleinere Veranstaltungen zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest

Traumurlaub auf Sardinien

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Urlaub in Italien

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